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ENTROPY

ROADSIDE PICKNICK AREA

 

OPENING

Donnerstag 07-09-2017

 

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Roadside Picknick - Пикник на обочине - Picknick am Wegesrand

 

Interaktive Installation und >durational performance< der Abwesenheit -

 

 

 

 

 

Thomas J. Jelinek (SE/AT) - artistic concept and direction

 

Jorge Sánchez-Ciong (VE/AT) – sound scape

 

in gegenwärtiger Kooperation mit:

 

Stefan Glasauer (DE), Max Hoffmann (US/DE), Margarete Jahrmann (AT), Marian Kaiser (DE), Peter Koger (AT), Lousie Linsenbolz (AT), Gerald Nestler (AT), Lucie Strecker (DE), Thomas Wagensommerer (AT)

 

 

 

 

 

Postcity (Obergeschoß) Linz

 

07-09   12:00    opening installation

             20:00    performing presence

 

08-09  to 11-09

installation accessable every day 10:00  - 18:00

Landschaft mit den Spuren des H-Theorems

 

       

 

 

Angekritzelte Wände und leere Schlafsäcke, die wie ein Motel oder Stundenhotel die Belegung über W-Lan anzeigen - Dysfunktional nummerierte Zonen, in denen kryptische Artefakte und Objekte Ton- und Bildspuren des Entropydiskurses erahnen lassen und die Stichworte einer kritischen Auseinandersetzung mit den Realitätsmodellen der Gegenwart vorbeiflickern lassen - ein aufgelassenes Neurologie Labor in dem die Biofeedbackschleifen des eigenen cognitiven Apparats im Apparat analysiert zur Selbsterkenntis und zum Wissen des Bauplans führen sollte. Alles hat eine mehrfache Bedeutung oder gar keine. Das Ringen zwischen dem Aufgeben, dem Treiben-lassen mit der starken Stömung der allgegenwärtigen Entropietendenz und dem Zusammenreissen der Energie, im Bewusstsein damit wieder Entropie zu vermehren, um Ordnung, Erkenntnis und System in die Existenz zu bringen, ist die Performance.

Die Tanks zum Auffangen der Entropie stehen im Hintergrund und contaminieren den künstlichen biologischen Kreislauf.

Diese Tanks haben sich am gesamten Gelände als Navigationssystem getarnt verbreitet.

Das leise Murmeln und Rauschen der vielfachen Diskussionen und Statements deren Fragmente so spärlich wahrzunehmen sind, dass es anstrengt daraus Rückschlüsse auf deren ursprüngliche Konsistenz oder Fehlerhaftigkeit zu ziehen. Das Leben in der Zone. Ausgrenzung ist schon lange nicht mehr geografisch. Sugarman and disconnection. Access Denied! Ihr Betriebssytem ist veraltet, bitte ihr Device up-daten um das neue App herunterladen zu können. Den Zugang zur schönen neuen Welt des Sharings und Carings muss man sich leisten können. “Your ID will be checked via your bankaccount”. Login expired! Der Wunsch eine Maschine zu sein, um keinen Schmerz zu fühlen, bohrt sich in eine Landschaft in der die Versuche Kommunikationsysteme und Werkzeuge Intelligenz zu progrmmieren um einer gefallenen Utopie der Vergangenheit, einer freien Menschheit im Spiegel ihrer selbst, zu dienen. Wo Technolgie die alten menschlichen Schwächen und Unzulänglichkeiten absorbieren sollte, droht diese nur monströs zu verstärken, bleibt der Spiegel nur mehr um den Widerstandsakt im Gesicht zu kontrollieren.

Das Leben in der Ausgrenzungszone wird geübt um die Hoffnung auf Überleben zu erhalten.

Der Diskurs muss an der Wurzel geführt werden. Technik erzeugt Werkzeug, wenn diese Intelligenz erzeugen kann, wird diese wieder dort anfangen und möglicherweise genauso scheitern wie deren freiwillige oder unfreiwillige Konstrukteure.

Entropie, ein Begriff aus der Industrialisierungsepoche, da wo anhand von Dampfmaschinenprozessen, in der Euphorie der Kapitalismusentwicklung, die Energie in nutzbar und nutzlos eingeteilt wurde, dabei das universelle Streben der Materie zu allgemeiner Equalität der Ausdehnung en passant gefunden hat, charakterisiert unsere Gegenwart treffender als jede andere Maßeinheit.

Und das legt nahe mit den technologischen Entwicklungen auch unsere Realitätskonstruktion zu entwickeln.


You only see, what you know.

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ENTROPY ist ein internationales, transdisziplinäres Forschungsprojekt zu entropischen „Zerfallsprozessen“. Im Laufe des Diskursverfahrens haben sich Künstler*innen und Wissenschaftler*innen in kollaborativen Settings auf die Spuren des berühmten "H-Theorems” thermodynamischer Theorie begeben. Der Prozess konkretisiert sich in verschiedenen installativen, performativen Formaten und Zwischenergebnissen und wurde in verschiedenen künstlerisch-wissenschaftlichen ‚Labs‘ und in Form einer zeitgenössischen Oper verdichtet. In der AREA ist eine entdichtete Medienlandschaft des bisherigen Entropie-Diskursprozesses begehbar. Die leere Fläche wird von den im Verlauf entstandenen Fragmenten, Artefakten, Apparaturen, Objekten und materiellen Gedächtnisspuren strukturiert, zur künstlichen Mind-Map. Innerhalb dieses automatisierten Theaters haben Vorbeigehende die Möglichkeit, in performativen Situationen mit den Objekten zu interagieren und auf Expert*innen zu treffen, um gemeinsam Wirklichkeit kognitiv zu entwerfen.

 

 

 

The interactive audio-visual media-installation follows the traces of the H-theorem, in the form of a staged mind map of 4D-encrypted information, like an inside vision of an active brain – containing artifacts, performances, speech acts and objects developed and created in a 2-year discourse process involving artists, scientists and other experts.

 

Thus different aspects are materialized in specific areas, as stations or argumentative islands, within the walkable installation-landscape, approximate to the different cognitive zones within a human brain.

At certain time slots, the various stations are populated by experts, as performing protagonists and dialogue partners.

 

The active presence of the audience, exploring the landscape and invited to communicate with the experts and their machines, creates a resonant space that physically reflects intelligent processes to construct a reality.

 

 

 

 

 

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NOMAD in cooperation with:

 

ROCONCEPT

 

 

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supported by:

 

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