|
F U T U R E H O R I Z O N
Simulationsraum der Zukunftsgesellschaft
Ein Gelände in Wien wird temporär als urbanes Testgelände und Labor der Zukunftsstadt installiert. Die Kunstinstallation ist gleichzeitig Inszenierungslandschaft, Forschungs- und Laborgelände. Der gewählte Stadtraum wird zum Simulationsraum der Zukunftsgesellschaft erklärt.
Als Simulationsraum bauen wir eine mögliche Stadt der Zukunft die gleichzeitig als Installation - Soziale Skulptur und
dynamische Landschaftsinstalltion, wie Forschungs- und Theaterraum ist.
FUTURE HORIZON ist ein Community-Projekt das nicht nur Zukunftsmodelle und Technologien,
sondern auch soziale Prozesse, die in die Zukunft führen erzeugt und erforscht.
Dazu sind alle interessierten Menschen eingeladen teilzunehmen - ihre Visionen und Vorstellungen, in der Simulation, zu realisieren.
Teilnahmemöglichkeiten und Möglichkeiten Projekte anzudocken und einzureichen - siehe unten.
Die Zukunft erfordert nicht nur neue Technologien, Kommunikations- und Systemarchitekturen, sondern auch neue Gesellschaftsformen
und letztlich ein neues Selbstverständnis des Menschen.
|
|
|
|
Die Welt - eine Industriebrache, kontaminierte Umwelt, Energiemangel und Mittelknappheit eine Gesellschaft mit zerrütteter Sozialstruktur – Die Utopie wächst aus ihrem Gegenteil – und die Menschheit entwickelt sich doch! Die positive Vorstellung einer sich entwickelnden Zukunft lässt sich heute ohne dystopischer Hintergrundlandschaft nicht mehr denken. Der Hoffnungsträger ist die unbeugsame menschliche Kraft welche die Menschheit, mit ihrer Anpassungsfähigkeit, niemals aufgeben lässt. So sehen wir eine kreative Gesellschaft die aus den Trümmern der Verantwortungslosigkeit der vorangegangenen Generationen eine lebenswerte Gesellschaft zu zimmern versucht.
|
|
PROJEKT |
|
WIEN - DORTMUND - DETROIT
|
|
Ein Labor wird eingerichtet
in dem, an den Schnittstellen verschiedener Kunstformen und wissenschaftlicher Theorie, Zukunftsstrukturen und Utopien sozio-politischer Architektur, hergestellt und jenseits traditioneller Performance und Theaterpraxis gelebt und performt werden.
Im nächsten Schritt werden die Projekte zusammengeführt und als Simulationsraum an einem Ort – zur Zeit denken wir an das Gaswerkgelände Leopoldau – eingerichtet und inszeniert.
Das Publikum wird eingeladen über Exkursionen die Zukunft zu besuchen und zu begehen.
|
|
|
•
An verschiedenen Orten in der Stadt werden in Ateliers, Werkstätten und Probenstudios, Zukunftslabors eingerichtet die Zukunftsvisionen und Strategien über künstlerische, performative und/oder architektonische Formen entwickeln.
•
Im Projekt FUTURE HORIZON bilden Thomas J. Jelinek und Jan Deck mit dem Kernteam, zusammen mit den eingeladenen Künstler_innen und Expert_innen, die erste „Gemeinschaftszelle“ um den Simulationsraum zu erzeugen und laden, zum Thema Zukunft, die kommende Generation Kreativer ein, solche Community-prozesse zur Realisierungen ihrer Projekte herzustellen. Die Expert_innen stehen den Projektteilnehmern, als Partner, zur Verfügung die Projektideen mit den thematisch komplexen Kontexten zu vernetzen. Mit der Einbindung des Publikums in der letzten öffentlichen Phase ergibt sich ein realistischer Simulationsraum für die hergestellte temporäre Gemeinschaft. • Die Form der Darstellung entspricht also dem thematischen Kontext des Projekts. Mit unserem Verständnis des Theaters als zeitgenössischen Ort der Verhandlung, gerade des Sozialen, Psychologischen und weltanschaulich Politischen, wollen wir mit diesem Projekt den Visionen einer Gesellschaft nach der Krise / dem Wandel, einen Diskursraum, eine Bühne und Plattform geben.
|
Der Aufbruch nach der Postära / Leben nach der Krise Die Gegenwart ist die Zeit der Krisen und Zusammenbrüche, der Rettungsaktionen und des Desastermanagements. Doch nicht nur die politisch-ökonomischen Verwerfungen wie Banken- oder Eurokrise schlagen dabei zu Buche. Gesellschaftstheoretiker beschrieben unsere Zeit in den letzten Jahren mit Begriffen wie „Postdemokratie“ (Colin Crouch), einem „permanenten Ausnahmezustand“ (Giorgio Agamben), dem „Kommunismus des Kapitals“ (Christian Marazzi) oder konstatierten einen „Hass der Demokratie“ (Jaques Ranciere). Angesichts eines allgemeinen Krisenszenarios soll künstlerisch und diskursiv das Signal zum Neustart, zum "Reboot", zum Wiederaufstehen der unermüdlichen Menschheit gegeben werden. Ein solcher Wiederaufbau muss aber nach anderen und veränderten Parametern erfolgen. Der Titel referiert auf einen zukünftigen Horizont, den Blick, vielleicht einen neuen Blick auf einen noch ungesehenen Horizont. Die Menschheit hat sich schon immer mit Zukunft, Zukunftsvisionen und zukünftigen Szenarien beschäftigt. Dabei sind auch viele Utopien und Dystopien entstanden. Wir sind der festen Überzeugung, dass diese an der Veränderung ihrer Zeit mitwirken. Nicht wenige Dystopien wurden schon nach kürzester Zeit bittere Realität. Deswegen ist uns wichtig, den Blick auf Utopien und Heterotopien zu verlagern, um zu versuchen, die Krise als Chance zu einer veränderten Zukunft zu nutzen. |
SIMULATION |
Das in Wien temporär als urbanes Testgelände und Labor der Zukunftsstadt installierte Gelände soll das erste einer Serie von Landnahmen sein.
Die Kunstinstallationen sind gleichzeitig Inszenierungslandschaft, Forschungs- und Laborgelände.
Wir sind zur Zeit auf der Suche nach geeigneten Orten im Ruhrgebiet (D) und in Detroit (USA).
Der gewählten Stadträume werden zum Simulationsraum der Zukunftsgesellschaft, in den spezifischen Kontexten.
Das Ziel ist eine simulierte Zukunft – eine LIVING INSTALLATION – mit der Performance eine möglichst umfassende – alle Lebensaspekte einschliessende – Community / Gesellschaft der Zukunft zu generieren. Die teilnehmenden Personen werden in entsprechenden Themengruppen zusammengefasst und entwickeln in Kooperation ihren Sektor der Zukunftslandschaft – die als Gesamtheit das Bild einer Zukunftsstadt herstellt.
|
|
KOOPERATION |
Das Projekt ist offen agelegt und als Koopertionsplatform für krativer Kräfteund kooperierende Institutionen konzipiert.
Es arbeitet ein Team von Künstler_innen mit Expert_inen aus den verschiedenen gesellschaftsformenden Disziplinen zusammen:
Architektur
Urbanisik
Theorie der Sozialen wie philosophischen Fakultäten
Systemtheorie und Zukunftsforschung
Physik und Technologie
Medien und Kommunikation
Die Zunkunft erfordert neue Strategien die wir nur mit allen zur Verfügung stehenden Kräften entwickeln und bewältigen werden können. Daher haben wir begonnen ein weit verzweigtes Netz von Einzelgruppen und Indtitutionen zu vereinen.
|
Koproduktion: mit dem Tanzquartier Wien, Instituten der Kunsthochschulen und Universität f. angewandte Kunst/dieAngewandte, der TU-Wien und der Middlesex Univerity London (UK). Weitere Kooperationspartner des Gesamt-Projekts: ZSI – Zentrum für soziale Innovation und dérive-Zeitschrift/Plattform für Stadtforschung
|
SIMULATIONSGELÄNDE |
|
|
UMSETZUNG UND PROJEKTSTRUKTUR |
Das Projekt wird in Sektoren aufgeteilt von Projektgruppen realisiet. Die erste Zelle ist das angeführte Konzeptteam welches dauch die Strukturen erarbeitet. Das Konzeptteam fungiert auch als Jury welche die Vorauswahl der, für die Umsetzung im Rahmen von FUTURE HORIZON, geeigneten Projekte und Konzepte trifft.
Die Personen aus dem Projektteam bilden mit einzelnen Projektgruppen „Task-Forces“ die den jeweiligen Projektsektor entwickeln und umsetzen, und stehen den Gruppen als Coaches während der Entwicklung und Realisierung zur Verfügung.
|
|
|
|
|
ZEITPLAN - Übersicht |
06. Mai 2013 - Projektstart |
|
|
Mai - August 2013 |
Konzeptentwicklung • Erarbeitung der Strukturen |
|
September 2013 - 15. Januar 2014 |
Entwicklung der Einzelprojekte - offene Labors - Workshops |
|
15. Januar - Ende Februar 2014 |
Fertigstellung und Zusammenführung der Projekte |
|
1. März 2014 |
openLAB - öffentliche Diskurs-performance Projekte - TQW |
|
2014-2015 |
SIMULATION - der Zukunftsstadt - FUTURE CITY |
|
|
|
TEILNAHME |
CALL FOR PROJECTS AND CONCEPTS
|
|
|
FUTURE HORIZON baut als Communityprojekt auf die Mitwirkung verschiedenster Personen aus allenLebensberichen auf. Deshalb freuen wir uns über jegliche Form der Mitwirkung und Einsendung von Konzeptideen und Projekten die wir an FUTURE HORIZON andocken können.
Die Zukunft geht uns alle an !
Es können sowohl andockende Projekte als auch Konzepte und Forschungsvorhaben eingereicht werden.
|
Projekt und Konzepteinsendungen an:
office@nomad-theatre.org
|
|
PROJEKTEINSENDUNGEN:
|
File 1 - Format PDF
• Projektbeschreibung
• Umsetzungsidee
• Kontakt
Maximal 3.000 Zeichen
File 2 - Format PDF
• Lebensläufe der Personen / des Teams
Maximal 1.800 Zeichen
Files 3
• Bilddarstellungen:
maximal 5 Bilder und/oder Skizzen
Format: JPG / 72 dpi
|
|
KONZEPTEINSENDUNGEN:
|
Ein zusammenhängendes PDF File:
• Beschreibung / maximal 3.000 Zeichen
- Inklusive Lebenslauf der Verfasser_in
• Kontakt
• Bilddarstellungen im Dokument / maximal 3
|
|
Die endgültige Projektumsetzungsauswahl wird durch die Teilnahmedynamik bestimmt, die durch die temporären Gruppen und Kollektive der an der Simulation Teilnehmenden entsteht.
Es gelangen also nur Projekte und Vorhaben zur Umsetzung die, die für die Durchführung notwendige Mindest-Personenzahl zustande bringen.
Das Projektteam erarbeitet mit den „Task-Forces“ auch die Verteilung und Beschaffung der nötigen Projektmittel und technischen Grundlagen.
|
Deadlines:
Konzeptskizzen (Konzepteinreichungen):
29.Juni 2013 - (23:59 MEZ)
Projektvorschläge:
16. August 2013 - (23:59 MEZ)
|
TEAM |
|
|
|
|
|
KÜNSTLERISCHE LEITUNG |
|
|
Thomas J. Jelinek
Jan Deck
|
Gesamtleitung und Inszenierung der FUTURE CITY
dramaturgische Begleitung und Epistemologie
|
|
|
|
|
ENTWICKLUNGS- U. COACHINGTEAM |
|
|
Daniel Aschwanden
Hölb&Höb / Barbara Hölbling, Mario Höber
Jan Lauth / Peter Koger
Ines Omann
Jörg Lukas Matthaei
Roland Maurmair
Theresa Schütz
Katherina Zakravsky
|
– Choreograph-Urban projectAspern / Inst. F. social Design / die Angewandte
- Künstlerduo (Wien)
- Medien Kunst / Inst. f. Digitale Kunst / dieAngewandte
- Ökologische Ökonomie / SERI – Sustainable Europe Research Institute
- matthaei-und-konsorten / Regisseur (Berlin)
- Urban Wilderness / Inst. F. Wissenstransfer / dieAngewandte
– örtliche Raumplanung / TU-Wien & dérive
- Philosophin, Gegenwartstheorie
|
|
|
|