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konTEXTlab 4 poetry for androids
Harald Jokesch
Berenice Pahl
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Botschaften aus dem digitalen Universum.
Weltliteratur und andere Texte
in der Transkription binärer Systeme
im Dialog mit digitalen Soundclustern.
Ein Leseabend mit, von Übersetzungsprogrammen, transkribierten Texten, als Reise durch die Weltliteratur, bis zur Gegenwart und virtuellen Zukunft der Science Fiction, als Text-Klang-performance. Das Erlebnis der poetischen Urkraft ungebremster maschineller Kreativität
Mit: Berenice Pahl Harald Jokesch
Sound: Andreas Berger (GLIM)
Moderation und live Webnavigation: Thomas J. Jelinek
Gezeigt:
16-03-2006 LABfactory.
[...] Buchdruck
und Alphabet basieren auf vergleichbaren technischen Grundlagen und
haben infolgedessen ähnliche Auswirkungen. Beide operieren mit einer
Homogenisierung ihrer Codes. Diese Homogenisierung entsteht aus einer
Reduktion und Vereinfachung der Codes mit dem Effekt einer maximalen
Differenzierung der Wirkungen. Die Reduktion der indo-europäischen
Schriften auf eine limitierte Anzahl von Zeichen (zwischen 25 und 27,
je nach Schriftversion) erlaubt es, alle Sprachen zu transkribieren und
menschliche Erfahrungen in ihnen zu fassen. Damit nehmen das Alphabet
und die Drucklettern den Binärcode vorweg. Auch die Digitalisierung des
Computers beruht auf dem Prinzip der Homogenisierung. Erst die
Reduktion des Codes auf 0/1 ergibt eine maximale Verschiedenheit der
digitalen Outputs. Das Alphabet ist die Schwester des Binärcodes. Denn
wie 0/1 des digitalen Codes steuert das Vokalalphabet die Zerlegung der
gesprochenen Sprache in deren kleinste bedeutungstragende Einheiten an.
Diese gelingt mit der Einführung der Phomene. 0/1 wird zum kleinsten
gemeinsamen Nenner aller menschlicher Erfahrung: von Texturen, von
Wahrnehmung und Empfindungen. [...] Derrick de Kerckhove (Eine
Mediengeschichte des Theaters. Vom Schrifttheater zum globalen Theater.
Maschinen, Medien, Performances Theater an der Schnittstelle zu
digitalen Welten; Alexander Verlag, Berlin 2001)
<html><h3><b>Alles
ist gut. </b></h3><p>Der Mensch ist unglücklich,
</p><p>weil er nicht weiß, dass er glücklich ist.
</p><p><b>Nur deshalb. Das ist alles, alles!
</b></p><i>Wer das erkennt, der wird gleich glücklich
sein, sofort im selben Augeblick.
<br></i><h1>Dostojewski Die
Dämonen</h1></html>
Ein kurzes gedicht in C++ :
#include <iostream.h>
void main() { cout << "Hallo Welt!"; }
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